Home
Über uns
 Vorstand
 Dirigent
 Geschichte
 Bild
 Film

Agenda

 Auftritte
 Ferien
 Programm

Interna 🔐

 Adressen
 - Portraits
 - Verstorbene
 Geburtstage
 Protokolle

Geschichte

2023  2022  2021  2019  2018  2017  2016  2015  2014  2013  2012  2011  2010  2009  2008  2007  2006  2005  2004  2003  2002  2001  2000  1999  1998  1997  1996  1995  1994  1993  1992  1991  1990  1988  1987  1985  1984  1983  1982  1979  1977  1976  1974  1972  1971  1970  1969  1968  1967  1966  1965  1964  1963 

Freitag, 13. September

Schuberts «Deutsche Messe»

Der MauritiusChor Bonstetten singt die Deutsche Messe (D 872) von Franz Schubert (1797-1828) in der Fassung für Chor, Orgel und Bläser

Wer kennt sie nicht: Schuberts "Deutsche Messe" ?! Als Komposition in all ihrer Schlichtheit derart perfekt, dass sie früher sogar (allerdings in arrangierter Form) Eingang in die Kirchengesangbücher gefunden hat und dadurch leider für viele von uns zum entsprechend "tranig" interpretierten Ohrwurm geworden ist. Diese Gefahr muss in heutigen konzertanten Aufführungen (wie sie der MauritiusChor schon in einer a-cappella-Version gewagt hat!) vorab entschieden beseitigt werden. Das kann nur durch rhythmische Straffung und Betonung der dem Werk innewohnenden E l e g a n z geschehen.

Schubert hat, wie gesagt, in der "Deutschen Messe" ungewohnterweise auf jedes schmückende Beiwerk verzichtet, sie bewusst schlicht gestaltet und in mehreren, vermutlich in unmittelbarer Folge entstandenen Fassungen mit und ohne Instrumentalbegleitung (a cappella) geschrieben; zu welchen Anlässen und zur Verwendung als Einzelteile oder als Ganzes bleibt ungeklärt. Sein Werk in der vorliegenden Gesamtversion wurde möglicherweise sogar erst nach seinem Tod uraufgeführt, erfolgte doch die erste Veröffentlichung der vollständigen Partitur erst 1870.

Übrigens: Bestrebungen, die d e u t s c h e   S p r a c h e in die Musik der katholischen Liturgie einzuführen, gehen - man höre und staune - bereits auf die Regierungszeit Kaiser Josefs II. von Habsburg-Österreich (1765-90) zurück, welcher als Vertreter des aufgeklärten Absolutismus‘ u.a. grosses Gewicht auf Verwendung der deutschen Sprache in allen vom Staat kontrollierten Bereichen legte. Und der Textautor der "Deutschen Messe", Johann Philipp Neumann (1774-ca.1848), seines Zeichens zwar Physiker, aber auch literarisch interessierter Freigeist und glühender Anhänger der sog. josefinischen Aufklärung, bestellte wohl aus diesem Grunde damals bei Schubert eine Vertonung seiner deutschen Gedichte zu Messgesängen, was zur Entstehung der "Deutschen Messe" führte.

Lassen wir uns mit diesem Wissen nun vom MauritiusChor mit einer dementsprechend neu konzipierten, frisch und elegant klingenden "Deutschen Messe" überraschen, und zwar am Sonntag, 15. September 2013, 11.00 Uhr, im ökumenischen, von der christ-katholischen, der römisch-katholischen, der evangelisch-methodistischen und der reformierten Kirche gemeinsam gefeierten Bettagsgottesdienst in der Klosterkirche Wettingen und am Sonntag, 29. September 2013, 10.00 Uhr, in der Messe zu Ehren der 4 Erzengel in der kath. Kirche Bonstetten. Begleitet wird der Chor von Seraina Brügger, Orgel, Renato Bizzotto, Oboe, Reto Wildeisen, Klarinette, Andreas Kamber, Horn, und Gustavo Quintero, Fagott.

Reto Huter, Chorleiter

Schubert-Messe, Artikel im Anzeiger von Affoltern am Albis

***
Mittwoch, 15. Mai

Generalversammlung 2013

Nach dem feinen Essen eröffnet Regina Luthiger die Generalversammlung und begrüsst die Gäste: den Präses, Toni Gasser (Präsident der Kirchenpflege und Sänger), Rita Renggli (Kirchenpflegerin und Sängerin), Katharina Ruh (Präsidentin des ref. Chores) sowie Bernd Adamski, der bei den Karfreitags-Aufführungen ausgeholfen hat, sowie alle SängerInnen herzlich.
Es sind 22 Aktive und 4 Gäste an der diesjährigen GV anwesend. Die Traktandenliste wird genehmigt und Vreni Mesot verdankt.

In ihrem Jahresbericht informiert Regina Luthiger über die Tätigkeit des Vorstands und berichtet vom vergangenen Chorjahr, in welchem wir 7 Gottesdienste mitgestaltet haben. So haben wir am Muttertags-Gottesdienst, am Bettags-Gottesdienst, am Weihnachts-Gottesdienst (Gounod-Messe mit Streichern), am Chorbrunch-Gottesdienst und an 2 Karfreitags-Gottesdiensten (Die letzten Worte Jesu am Kreuz von Charles Gounod) in der ref. Kirche Bonstetten und bei uns mitgewirkt. Erst kürzlich haben wir dem Mariengottesdienst am 5. Mai 2013 mit 2 Ave Maria von Arcadelt und Hilber, Lobpreisen will ich von Fäh, Agios o Theos sowie je einem Stück aus Jesus Christ (I don't know how to love him) und dem Agnus Dei aus der St. Anna-Messe von Flury unseren Stempel aufgedrückt.

Anlässlich unserer diesjährigen zweitägigen Chorreise am Wochenende 30.6./1.7.2012 sang der MauritiusChor am Samstagabend in der Kirche von St.Antönien im Prättigau GR auf Einladung der dortigen IG für Kirchenkonzerte A-cappella-Motetten aus der Zeit der Gregorianik, der Renaissance, des Frühbarocks, der Klassik, Romantik und des Impressionismus' bis hin zur Moderne zum ewig aktuellen Thema der Friedenssehnsucht der Menschen sowie im Schlussabschnitt des Konzertes die 1964 entstandene St.Anna-Messe für gemischten Chor a cappella des Schweizer Komponisten Richard Flury (1896-1967).

Mit dem MauritiusChor auf Reisen (Zeitungsartikel)
Zeitungsartikel in der Gipfel Zytig
Zeitungsartikel in der Prättigauer Post
Zeitungsartikel in der Prättigauer Zeitung

Das Konzert gelang uns gut, leider hatten wir nicht viele Zuhörer, da es von offizieller Seite aus St. Antönien verpasst wurde Werbung dafür zu machen.
Am Sonntagmorgen feierten wir einen Gottesdienst mit unserem Pfarrer und Präses. Dieser war zusammen mit Toni Gasser, welcher am Abend vorher die Hochzeit eines seiner Kinder feierte, auch in St. Antönien eingetroffen.
Nach dem Gottesdienst hatten wir einen sehr interessanten Vortrag des Vizegemeindepräsidenten von St. Antönien, Herrn Brembilla über das Leben mit den Lawinen und die umfassenden Massnahmen, um die Lawinengefahr zu bannen. Nach diesem spannenden Anschauungsunterricht vor Ort begaben wir uns auf die Alp Partun, wo wir einen feinen Sonntagsbraten mit Kartoffelstock geniessen konnten. Nach einer kleinen Wanderung zum Partun-See machten wir uns auf den Weg zurück nach St. Antönien. Die Regenwolken, die im Unterland bereits für Gewitter und Hagel gesorgt haben, erreichten nun auch das Prättigau. Die ersten grossen Tropfen erlebten wir aber erst am Bahnhof in Landquart. So haben wir diese vom Alt wunderbar organisierte Reise bei schönem Wetter abschliessen können.

Anlässlich des 90. Geburtstages von Felix Ruh haben wir ihn und seine Frau Helen zu Ehrenmitgliedern ernannt. Nochmals herzlichen Dank für ihr Engagement während all den Jahren.
Die intensive Chortätigkeit wäre nicht ohne den grossen Einsatz vieler möglich gewesen. Regina dankt allen Sängerinnen und Sängern, den Helfern beim Chorbrunch und bei der Vorbereitung des heutigen Abends, dem Chorleiter für die gute Vorbereitung der Proben und die vielen Extrastunden mit den Instrumentalisten, den Mitgliedern des Vorstandes und Pater Herzog für seine grosszügige Unterstützung des Chores.

Leider tritt altershalber Annegreth Vögeli zurück. Regina kann erfreulicherweise ein neues Mitglied, nämlich Vania Véliz begrüssen. Der Chor besteht aus 28 Sängerinnen und Sängern.

Reto Huter beginnt seinen Bericht mit ein paar Höhepunkten(aus der Fülle heraus):
Das in der ehrwürdigen Kirche von St. Antönien im Prättigau aufgeführte a-cappella-Konzert mit dem Inhalt "Das Lied vom Frieden", das durch alle Stil-Epochen über das ewig aktuelle Thema der Friedenssehnsucht des Menschen führte. Unser Chor war erweitert durch Sängerinnen und Sänger von Birmensdorf, Hedingen und Bonstetten. Es gab sehr gute Rezensionen in diversen Bündner Blättern und in unserem "Anzeiger".
Die interessante Christmete mit der "Messe brève in C" für Chor und Orgel von Gounod "verfeinert" durch ein jugendliches Streichquartett, gepflegt begleitet von Jasmin Elsener (als Premiere).
Die beiden anforderungsreichen Karfreitags-Aufführungen 2013 in der ref. und der kath. Dorfkirche mit dem selten aufgeführten, renaissancemässig komponierten Werk von Charles Gounod, gestaltet als Passionsmeditation für Chor, Orgel bzw. Piano, mit der Sprecherin Heidi Huter und unterstützt mit seiner prächtigen sonoren Bassstimme von Bernd Adamski.
Der letzte Höhepunkt war der marianische Gottesdienst vom 5. Mai, der vor allem mit dem Love-Song" von Andrew Lloyd Webber "I don't know how to love him", meisterhaft am Klavier begleitet von Seraina Brügger, unserem Präses so gut gefallen hat, dass wir ihn heute nochmals ganz speziell für ihn gesungen haben.

Pfarrer Herzog wurde bei diesem Gottesdienst als Jubilar für seine 20-jährige Amtsausübung in Bonstetten gefeiert. Reto Huter dankt ihm dafür, auch im Namen des Chores. Die vom Präses zugestandene musikalische Freiheit ermöglicht unserem Chor eine vielgestaltige, farbige Entwicklung. Vielen Dank Bernhard: "We don't know how to love you"!

Reto lobt auch den Chor, der eine erstaunliche Klangfülle und Homogenität biete. Er erwähnt ein Zitat, das er anlässlich der letzten Aufführung aus berufenem Munde gehört hat: "Man käme nie auf den Gedanken, dass nur knapp 20 Leute gesungen haben." Bravo!
Allen Sängerinnen und Sängern dankt er herzlich. Er hofft und freut sich, dass er diesen Chor noch einige Zeit leiten darf. Er dankt auch den Gastsängerinnen und Gastsängern, den hervorragenden Begleiterinnen an Orgel und Klavier, der ganzen Administration und unserem "Hoffotograf" Ernst Brunner.
Der Chorleiter erinnert uns auch an die bevorstehenden Schubert-Konzerte am 15.9.13 (Bettag) in der Klosterkirche Wettingen und in unserer Kirche am 29.9.13, welche wir zusammen mit Bläsern in neuem Stil aufführen werden. Auch können wir ev. im Oktober oder November 2014 wieder in der Lutherkirche in Zürich auftreten.

Die Anwesenden applaudieren und danken Reto Huter herzlich für seinen Bericht.
Toni Gasser, als Kirchenpflegepräsident, lobt die guten zuverlässigen SängerInnen, den intakten Vorstand, der Geist und die gute Hand des Präses, die musikalische Begleitung an Orgel und Klavier und die Chorleitung mit Herzblut.

Nun folgen die Ehrungen. Dieses Jahr haben wir folgende runden Geburtstage zu feiern: Brigitte Enk 50, Barbara Weibel 70, Helen Schreppers 70 und Klara Niedermann wird 95!
Geehrt werden: Trudi Zemp 16 Jahre (letztes Jahr vergessen gegangen), Marlis Werthmüller 15 Jahre, Heinz Hostettler ebenfalls 15 Jahre, Ernst Brunner und Toni Gasser sind bereits 30 Jahre dabei und unser Pfarrer Herzog ist seit 20 Jahren unser Präses.

Zum Schluss dankt die Präsidentin Regina Luthiger der Küchenmannschaft unter der Leitung von Pater Bernhard Herzog, der ebenfalls den Einkauf erledigt hat. Auch den Mitgliedern, welche uns mit feinen Desserts versorgt haben sei herzlich gedankt.

***
© MauritiusChor  2024